Ratgeber für MicroUnternehmen

Persönliche/Berufliche Veränderungsprozesse

Berufliche Variationsprozesse (change processes) verlangen persönliche Änderung der betroffenen Menschen im Betrieb. Persönliche Veränderungsprozesse hingegen können umständlich sein, auch ohne Sorge um Angehörige, die durch die Änderungen betroffen sind. Für den Fall, dass Ihre Angehörigen aber konsterniert sind oder gar Widerstand leisten, dann gewinnt die Fragestellung eine neue Magnitude - und könnte sich ungünstig auswirken.

Es gibt allerdings eine Anzahl von Aussichten, die angetan sind, anderen Ihre Bedürfnisse erklärbar zu machen und um die Bedürfnisse Ihrer Angehörigen zu erkennen, solange Sie sich durch die Änderungsprozesse hindurch arbeiten. Eine Empfehlung ist es, einen Moment zu erwählen, zu dem Sie in Ruhe mit Ihrem Angehörigen sprechen können. Dies soll nicht heissen, dass es ein Augenblick sein soll, an dem Sie sie davon überreden sollen, dass die Änderungen zu bejahen sind. Vielmehr sollen Sie ihnen zuhören, um herauszufinden, was sie bedrückt und Unbehagen bereitet. Vielfach wird befürchtet (weil anders wahrgenommen, als Sie es meinen), dass Ihre Änderung ein Hinweis für eine Veränderung in der Bindung darstellt, den ihr Angehörige nicht handhaben kann.

Sie müssen so lange mit Gegensatz rechnen, wie Sorge vor Veränderung besteht. In dem Sie deren Ängste begreifen und honorieren, haben Sie Optionen, deren Missbehagen zu beruhigen und gemeinsam Problemlösungen zu identifizieren. Sich um deren Bedürfnisse zu kümmern führt zu Bejahung Ihrer Veränderungsbemühungen und zu deren Hilfestellung.

Damit Sie sorge tragen, dass Ihre engsten Beziehungen in Zeiten der Änderung erhalten bleiben, sollte es Ihre Priorität sein, wiederkehrende Kommunikation zu forcieren. Manche Veränderung kann extrem schnell vonstatten gehen, doch Sie müssen engen Kontakt pflegen. Dies kann selbstverständlich bei der hohen gefühlsmäßigen Spannung in den 'Phasen des Kollapses' bei Änderungsprozessen schwierig sein, denn dabei richten Sie bei Ihren Bestrebungen sehr viel Schaffensdrang und Aufmerksamkeit nach innen, zu sich selbst.

Darüber hinaus fühlen Sie sich in diesen Phasen sehr verletzlich und erfordern Hilfestellung und das Verständnis Ihrer Umgebung, haben bloß oft zuwenig Kraft, um andere um Kooperation zu bitten. Typischerweise misserkennen Ihre Angehörigen Ihr verändertes Benehmen. Sie nehmen es persönlich, fühlen sich ausgeschlossen oder zumindest als würden sie in Ihrem Leben eine zu kleine Rolle spielen. Dies fördert die Entstehung von Ängsten, die sich als Druck zur Rückentwicklung darstellt (regressive pressure).

Mat21

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