Ratgeber für MicroUnternehmen
Einwirkungsoptionen auf die adäquaten Abteilungen
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Zufolge vermisster Linienbefugnis existieren jedoch für ihn rein der Form halber keine geradlinigen Einwirkungsoptionen auf die adäquaten Abteilungen. Das Produkt-Management als Linieninstanz der Marketinggeschäftsführung stellt demnach keine sinnige Gefügelösung dar, indes sie in der Praxis oftmals anzutreffen ist.
Ebenso sehr oft findet sich in der Praxis die organisatorische Einbeziehung des Produkt-Managements als Stabsarbeitsstelle der Marketinggeschäftsführung. Kennzeichnend für Stabsarbeitsstellen ist, dass ihnen eine Mandatsautorisation gegenüber Linienstellen fehlt. Ihre Verpflichtung liegt darin, die zugehörige Linienentität zu helfen und zu beraten. Diese eingeschränkten Wirkungswege einer Stabsstelle sind mit den Funktionalitäten des Produkt-Managers keineswegs vereinbar. Das Produkt-Management als Stabsposition der Marketinggeschäftsleitung stellt somit keine korrigierte Strukturlösung im Vergleich zu der Linienanordnung dar.
Die Organisationsgestalt einer Produkt-Leitarbeitsstelle als Spezialinstanz innert des Marketingteilbereichs ist ein Exempel für eine „Mischorganisation"; in gewisser Art analog mit der Wirkungsweise einer Matrixanordnung. Man möchte obendrein dazu ganz bewusst die funktionsorientierte Marketingstruktur beibehalten. Mithilfe der Produkt-Leitposition will man dennoch erreichen, dass sie intensiv produkt betreffend ausgerichtet wird. Jedem Produkt-Manager ist in den Sektionen des Marketingbereichs ein Gegenüber gewidmet, denn die Marketing-Aufgabenbereiche sind stimmig dem Produkt-Management in Erzeugnisgruppen untergliedert.