Ratgeber für MicroUnternehmen

Synchrone Entscheidungen - Synchrone Investitionsrechnung

Obschon die ebenhin behandelten Routinen eine Berücksichtigung von Abhängigkeiten der verschiedenen Unternehmensbereiche nicht aufweisen, zeichnet sich die Prozedur der parallelen Investitionsrechnung dadurch aus, dass sie austestet, den "... Überschneidungen und reziproken Abhängigkeitsbeziehungen, durch synchrone Entscheidungen, das heißt durch synchrone

Investitionsplanungen, gerecht zu werden."

Die aus dem Operations Research entspringenden Optimalmodelle sind auf die Berücksichtigung möglichst aller wichtigen Teilfaktoren und Abhängigkeiten des Entscheidungsfeldes der Organisation ausgerichtet und "... ringen um optimale Kompositionen profitorientierter Verhaltensweisen und Planungen innert der betrieblichen Planungsbereiche an."

Risikoanalyse (risk analysis)

Die Routine der Risikountersuchung ist dadurch charakterisiert, dass deren Ziel die Prüfung einer Wahrscheinlichkeitsverteilung für das Entscheidungskriterium (Kapitalwert) der Kapitalanlagen ist. Die Grundlage der Wahrscheinlichkeitsverteilung stellt sich aus persönlichen Glaubwürdigkeitsvorstellungen (authenticity concept) zusammen, das heißt es handelt sich um die Austeilung" subjektiver Wahrscheinlichkeiten".

Die Anwendung dieser Prozeduren setzt die Beherrschung der Fähigkeiten aus wahrscheinlichkeitstheoretischen und entscheidungstheoretischen Basisn voraus.

In diesem Fall sind drei Methoden besonders hervorzuheben: die Hillier-Heebink-Vorgehensweise und die simultative Verfahrensweise.

a) Hillier-Heebink-Herangehensweise

Hier wird begutachtet, ob die Einnahmen/Ausgaben-Überschüsse der einzelnen Phasen stochastisch eigenständig, vollkommen korrelieren oder keines der beiden Charakteristika vorlegen. Bewertung: Gewinnerwartung wird um die dreifache Standardabweichung der Einnahmen/Ausgaben-Überschüsse.

Darauffolgend erfolgt die Untersuchung des Wartungswertes der Kapitalwertausteilung.

b) simultative Ansatz

Im Gegensatz zum oben beschriebenen analytischen Routine der Hillier-Heebink-Vorgehensweise wird hierbei nicht von Beginn an von einer gegebenen Verteilung des Kapitalwertes ausgegangen. Es werden eher die subjektiven Wahrscheinlichkeitsausteilungen der am Beginn größten Kapitals der Kalkulation zu Grunde gelegt und daraus mithilfe Nachbildung (Computer gerechnet) eine Häufigkeitsausteilung des Kapitalwertes ermittelt.

 

Mat21

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